Aufklärung

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Informationen zu den verschiedenen Untersuchungen, die wir für Sie in der Praxis Rheinlanddamm durchführen. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Was ist die Gastroenterologie?

Die „Gastroenterologie“ (Lehre von den Magen-Darm-Erkrankungen) ist eine Spezialisierung im Gebiet der „Inneren Medizin“ und umfasst die Prophylaxe, Erkennung, konservative, medikamentöse und interventionelle-endoskopische Behandlung der Krankheiten der Verdauungsorgane.

Was ist die Hepatologie?

Die „Hepatologie“ (Lehre von den Lebererkrankungen und deren Behandlung) ist ein Teilgebiet der Gastroenterologie, die sich mit der Funktion der Leber und der Gallenwege befasst.

Was ist die Proktologie?

Die Zusatz-Weiterbildung „Proktologie“ umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Formveränderungen und funktionellen Störungen des Mastdarms, des Afters, des Kontinenzorgans, von Analekzemen, und analen Dermatosen.

Anamnesefragebogen

Da wir vor der geplanten Untersuchung einige Informationen über Ihre Krankheitsgeschichte benötigen, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie den auf dieser Seite aufrufbaren Bogen ausfüllen würden.

Hämorrhoidenbehandlung

Haemorrhoiden sind krankhaft vergrößerte Schwellpolster am Übergang vom Mastdarm zum Afterkanal. Sie bleiben oft lange Zeit unentdeckt, sind aber die häufigste Ursache von Afterjucken, Entzündungen, Blutungen oder Stuhlverschmutzungen der Wäsch e. In diesem Fall spricht man von einem Haemorrhoidalleiden. Nur selten muss operiert werden. Meist hilft eine mehrmalige Verödung (Sklerosierung) oder eine sog. Gummibandligatur.

Bei der Haemorrhoidenverödung wird ein Verödungsmittel dicht oberhalb des Knoten eingespritzt, wodurch das Haemorrhoidengewebe vernarbt und sich die Haemorrhoiden zurückbilden. Dieses Verfahren verursacht keine Beschwerden und kann problemlos ohne Narkose ambulant durchgeführt werden.

Bei der Barron’schen Gummibandligatur wird mit einem Applikator ein kleiner Gummring (Ø etwa etwa 5 mm) in den Analkanal eingeführt und mit Hilfe einer Zange über das vorstehende Hämorrhoidalgewebe gestülpt. Der Gummiring drosselt die Blutzufuhr zum Hämorrhoidalknoten und dreht den vergrößerten Hämorrhoiden sozusagen den Saft ab. Ohne fortlaufende Blutversorgung stirbt das abgebundene Gewebe bereits nach etwa drei bis fünf Tagen ab, löst sich vom Darm und wird meist unbemerkt mit dem Stuhl ausgeschieden. Möglich ist zu diesem Zeitpunkt eine leichte Blutung, die in der Regel jedoch schnell nachlässt. Auch dieses Verfahren kann problemlos ohne Narkose ambulant durchgeführt werden.

Magenspiegelung (Gastroskopie)

Zur Magenspiegelung wird ein biegsames, etwa 1,2 Meter langes und cirka ein Zentimeter dickes Endoskop verwendet, das an der Spitze mit einer Optik versehen ist.

Dieses Endoskop wird bei der Untersuchung durch den Mund-Rachen-Raum in die Speiseröhre durch den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Der Zwölffingerdarm ist der tiefste Punkt, der im Rahmen einer regulären Magenspiegelung eingesehen werden kann. Durch Einblasen von Luft durch einen Kanal im Endoskop dehnen sich die Hohlorgane des oberen Verdauungstraktes auf und man kann die erforderliche Beurteilung der Schleimhäute vornehmen. Falls erforderlich können aus auffälligen Bereichen mit einer kleinen Zange, die durch einen weiteren Kanal im Endoskop geschoben wird, sofort Gewebeproben entnommen werden. Da die Schleimhäute schmerzunempfindlich sind, spüren Sie davon nichts.

Die Magenspiegelung mit Gewebeentnahme ist schmerzfrei, kann aber durch das Einblasen von Luft als unangenehm empfunden werden. Auch führt die Passage des Endoskops durch den Rachen mitunter zu einem Würgereiz. Auf Wunsch erhalten Sie bei uns für den Zeitraum der Untersuchung eine milde Kurzzeitnarkose, so dass Sie die gesamte Untersuchung „verschlafen“.

Dickdarmspiegelung (Koloskopie)

Zur Dickdarmspiegelung wird ein biegsames, etwa 140 cm langes und circa 1,5 Zentimeter dickes Endoskop verwendet, das an der Spitze mit einer Optik versehen ist.

Dieses Endoskop wird vom After durch den gesamten Dickdarm bis zur Mündung in den Dünndarm vorgeschoben. In ausgewählten Fällen kann auch noch das Ende des Dünndarmes eingesehen werden. Mit Hilfe einer leistungsstarken Lichtquelle wird der Darm ausgeleuchtet. Über einen Kanal im Endoskop wird Luft in den Darm geblasen, so dass er sich dehnt und die erforderliche Beurteilung der Schleimhäute vorgenommen werden kann.

Falls notwendig können aus auffälligen Bereichen mit einer kleinen Zange, die durch einen weiteren Kanal des Endoskops in den Darm geführt wird, sofort Gewebeproben entnommen werden. Krankhafte Veränderungen wie z.B. Polypen werden möglichst sofort entfernt. Während die Entnahme von Gewebeproben oder die Abtragung von Polypen schmerzfrei ist kann die Spiegelung selbst, besonders durch das Einblasen von Luft, als unangenehm bis schmerzhaft empfunden werden. Daher erhalten Sie bei uns auf Wunsch eine milde Kurzzeitnarkose, sodass Sie die gesamte Untersuchung nicht wahrnehmen.

Proktoskopie

Spiegelung der unteren Abschnitte des Enddarmes und der Analregion mit einem starren Endoskop. Anwendung insbesondere zur Klärung von Hämorrhoidalerkrankungen, Fissuren (Schleimhauteinriß) oder Fisteln (Eitergänge zwischen dem Afterkanal und der Afterumgebung).

Vor der Untersuchung: Zur besseren Übersicht muss der Enddarm vor der Untersuchung von Stuhl befreit werden. Dies geschieht mittels eines Klysmas (Mini-Einlauf) oder Einlaufes unmittelbar vor der Untersuchung.

Nach der Untersuchung: Missempfindungen im Analbereich oder Schmerzen nach einer Proktoskopie sind in aller Regel harmlos und verschwinden spontan.

Rektoskopie

Spiegelung des Enddarmes mit flexiblem oder starrem Endoskop.

Vor der Untersuchung: Zur besseren Übersicht muss der Enddarm vor der Untersuchung von Stuhl befreit werden. Dies geschieht mittels eines Klysmas (Mini-Einlauf) oder Einlaufes unmittelbar vor der Untersuchung.

Nach der Untersuchung: Missempfindungen im Analbereich, Blähungen oder Brechreiz nach einer Rektoskopie sind in aller Regel harmlos und verschwinden spontan.